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Mit dem E-Auto auf die Kanarischen Inseln

11. Februar 2022

Wenn man Zeit hat für den Urlaub und auch länger auf den Kanarischen Inseln bleiben möchte, ist der Gedanke das eigene Auto mitzunehmen ja nicht ganz so abwegig. Dass es ein E-Auto ist, sollte inzwischen ja wirklich kein Problem mehr sein, oder?

Routenplanung

Auch mit einem Verbrenner würde man eher nicht einfach losfahen, mit dem E-Auto bietet sich „A better Routeplaner“ an. Hier kann man das Auto mit individuellem Verbrauch und bevorzugten Lademöglichkeiten eingeben und so einen längeren Trip mit mehreren Etappen prima planen. Auch 2021/2022 ist die Ladestationsdichte lange nicht so wie das Tankstellennetz und mal eben ein paar Liter aus dem Reservekanister nachfüllen ist auch nicht. Mit einem Tesla kann man sogar Livedaten empfangen und die Planung kontinuierlich anpassen wenn man unbedingt möchte. 4.000 km sind jetzt nicht ganz der direkte Weg aber man will ja auch was sehen unterwegs 🙂

Mit dem E-Auto auf die Kanarischen Inseln
25x laden war angesagt – teils nur wenige Minuten, ein paar mal bequem über Nacht beim „Destination Charger“

Laden wie es sein soll

Wo es ein Supercharger-Netz von Tesla gibt, ist Langstrecke überhaupt kein Problem. Alle 200 km eine Pause machen sorgt für ein entspanntes vorankommen und ist – wenn man es nicht extrem eilig hat – dann einfach kein Nachteil. Dass man länger unterwegs ist als mit einem Verbrenner, der in wenigen Minuten Tankstop wieder zig hundert Kilometer Reichweite gewonnen hat, ist aber auch klar!

Ohne Zeitverlust klappt das elektrisch nur über Nacht. Bei Tesla nennt sich das ganze Destination Charging – neben dem eigenen Ladenetz der nächste clevere Schachzug von Elon Musk. Tesla stellt die Wallbox, die Unterkünfte müssen den Kunden dafür das Laden kostenlos zur Verfügung stellen. Obendrein gewinnen sie vermutlich Kunden weil sie bei Tesla auf der Webseite und im Navi als Ladestation gelistet sind. Nach dem Frühstück geht’s dann im Idelfall voll geladen auf die nächste Etappe. Mit Reservierung des Laders tun sich viele Hotels allerdings schwer – sind alle belegt steht man dann dumm da.

  • Supercharger direkt am Hotel in Frankreich - da war schnell laden fast kontraproduktiv da man ihn nicht über Nacht stehen lassen kann.

(nicht) laden wie es nicht sein sollte

Wäre ja langweilig wenn alles so glatt laufen würde, oder? Der Ärger fängt an, wenn man auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen ist. Bei den Superchargern ist vielleicht mal eine Säule kurzfristig außer Betrieb aber nach über 100.000 km hatte ich da noch kein einziges Mal ein Problem. Zudem sind die Säulen alle online und die Verfügbarkeit wird vom Auto live angezeigt.

Bewegt man sich außerhalb von Tesla, sieht man sich zig verschiedenen Modellen mit unterschiedlicher Handhabung und vor allem unterschiedlichen Anbietern gegenüber. Ein gemeinsamer Standard mit einer App oder Webseite wo alle Standort mit aktueller Verfügbarkeit angezeigt werden? Fehlanzeige. Einheitliche Preisstruktur oder Bezahlmöglichkeit? Fehlanzeige. Wo ist die EU wenn man sie „mal braucht“? Wer’s nicht kennt – bei Tesla fährt man an den Supercharger, die Ladeklappe öffnet man per Knopfdruck am Stecker des Superchargers, einstecken, laden. Die Säule kommuniziert automatisch mit dem Auto, es ist keine manuelle Authentifizierung etc. notwendig.

Authentifizierung und Anbieter-Wirrwarr

Das funktioniert so bestenfalls bei kostenfreien Ladesäulen, andernfalls muss man sich und die Bezahlung authentifizieren. Mit RFID-Karte oder -Schlüssel des passenden Anbieters oder per App. Einfach so EC-/Kreditkarte einstecken, Betrag wird geblockt und nach Ende konkret abgerechnet? Nee, das wäre ja so einfach wie an Tankautomaten – wo denkt ihr hin? Jetzt lassen sich obendrein manche per App, andere nur per RFID nutzen und natürlich ist das mit dem „Roaming“ so eine Sache. Also mit manchen Apps/Karten kann man Ladesäulen anderer Anbieter nutzen ähnlich wie beim Mobilfunk wo das Smartphone automatisch ein anderen Netz nutzt – EU-weit zum gleichen Preis wie zuhause im Heimatnetz. Das ist beim mobilen Laden „natürlich“ nicht so.

Da fährt man also mit zig RFID-Karten und noch mehr Apps auf dem Smartphone durch die Gegend, einen Überblick über die Kosten hat man eh nicht. Letztlich Hauptsache es kommt Strom in den Akku und trotzdem kann es einem passieren, das eben genau das nicht passiert weil man das Teil nicht freigeschaltet bekommt. Gar nicht davon zu reden, dass die Säule auch einfach außer Betrieb ist aber das kommt im Beitrag zu E-Mobilität auf den Kanaren noch zur Genüge 😉

Das Portal www.going-electric.de listet mit Stand Februar 2022 sage und schreibe 484 Anbieter von Ladetarifen mit fast 1.000 verschiedenen Tarifen. Ohne Grundgebühr, mit monatlicher oder jahresweise, offen für Alle oder nur für bestimmte Gruppen wie Bestandskunden bei Stromlieferanten. Kosten pro Lademinute und/oder Lademenge, begrenzte Ladedauer oder nicht, mit/ohne Blockiergebühr, natürlich Wechselstromladen andere Preise als mit Gleichstrom usw. – WAHNSINN. Den ganzen Mist kannte ich ja bis dato nicht so wirklich auf meinen Standardstrecken und vor allem Dank Tesla. So wird das nie was mit der E-Mobilität!

Wer jetzt schon den Gedanken an die E-Variante des nächsten Autos verworfen hat, der sei ein wenig beruhigt. Es gibt in jedem Land Ladeverbünde mit denen man schon ziemlich weit kommt und mit einfacher Wallbox zuhause ist man für die täglcihe Pendlerei zur Arbeit bestens gerüstet und unabhängig. Und hey – die EU ist gerade mal wieder dabei die Ladegeräte für Smartphones auf USB-C zu standardisieren, kann nur besser werden bei der Ladeinfrastruktur. Zumindest was die Steckverbindung anbelangt ist man inzwischen als Standard bei CCS für DC-Schnellladung und Type 2 für AC gelandet (bzw. beide als Combostecker). Typ 1 und Chademo (außer Japan) haben nur noch Exotenstatus.

Schnell- und Schnarchladung

Jetzt hatte ich ja fast schon die Kurve zum Positiven da wäre ja aber noch das Thema Ladeleistung und somit Ladedauer. Gemütlich über Nacht tut es auch wenig Leistung – mit 11 kW könnte man schließlich in 10 Stunden mehr laden als der größte Akku Kapazität hat. Anders schauts natürlich unterwegs aus, wenn man weiter möchte und nicht zum fünften Mal Mittagessen möchte um eine Stunde zu überbrücken. Oder auch wenn fußläufig von wo man sich auch immer länger aufhält eben keine Lademöglichkeit besteht, die man in der Zeit ohne „Zeitverlust“ nutzen könnte.

Da sind dann Gleichstrom-Schnelllader mit deutlich über 50 KW gefragt und mit den natürlich viel günstigeren und daher weit verbreiteten Wechselstromladern mit maximal 22 KW kann man wenig anfangen. Auch weil die meisten Autos die Leistung nicht nutzen können, da der interne Gleichrichter eine viel niedrigere Leistungsfähigkeit hat. Und zumindest auf den Kanaren gibt es massig Säulen mit nur 7,4 oder gar nur knapp 4 KW – da würde ich von 10-90% laden dann locker 17 Stunden stehen.

Gab’s auch was anderes außer Ladestationen?

Äh ja, wie gesagt – dank Tesla fast alles O.K., nur in der Nacht vorm Col de Pic du Midi war’s ein bisschen Sucherei bis zu einer funktionierenden Säule und natürlich auf den Kanaren … 😉

Als Pfälzer musste ich am Weinbaumuseum in Ligerz am Bielersee haltmachen, zudem ein echt schmuckes Örtchen. Ein Gläschen hab ich mir dann auch genehmigt und noch ein bisschen mit den beiden Damen gefachsimpelt bevor sie zur Lese sind und ich weiter 🙂

Vor lauter Wein war das mit dem Olympiamuseum in Lausanne dann nix mehr – die haben nicht auf mich gewartet – also nur ein wenig von außen:

Das mit dem Regen hat in der Schweiz angefangen und wurde in Frankreich echt nicht besser. Nach einer Stippvisite beim Fort de Bastille in Grenoble hab ich kurzerhand einen Ausflug in eine Tropfsteinhöhle gemacht – da war’s wenigstens trocken 😉

Spanien – Campingplatz geschlossen

Dann macht’s nicht Klick und garnix und du bist in Spanien – Grenze ist nicht mehr erkennbar, man merkt es an den anderen Schildern auf der Autobahn.

Winter-Milchstraße

Die erste Übernachtung in Spanien war eigentlich auf einem Astrocampingplatz vorgesehen – sprich einem Campingplatz, der mit besonders dunklem Nachthimmel wirbt und sogar einen Beobachtungsplatz hat. Naja – als ich in tatsächlich stockfinsterer Nacht ankam, war dort alles dicht 😉
Also wieder runter an die Costa Brava – genauer gesagt Pals nicht weit hinter der französischen Grenze. Neben schönem Strand und Sonnenaufgang gab’s da laut Google Maps eine „Historische Sehenswürdigkeit“ und ein Schild auf katalanisch um ein abgesperrtes Gelände wies das auch als Naturpark aus und irgendwas soll verbessert werden meint Google Translate. Nun – man könnte auch sagen, da lässt man ein Erbe des kalten Krieges hinter einem Zaun vergammeln und verkauft es auch noch als Naturschutz …

Ein gar nicht so verlorener Lost Place liegt da direkt am Strand – die ehemalige Sendeanlage von Radio free Liberty, dem CIA-finanziertem antikommunistischen Propagandasender wie eine spanische Webseite formuliert. 1959 war die Erstausstrahlung von in München und New York produzierten Programme in verschiedenen Sprachen. Sechs Kurzwellensender mit je 250 kW strahlten noch bis 2001 ihre Botschaften in die Welt vor allem jenseits des eisernen Vorhangs. Sie wurden 2006 abgebaut, Miete wurde noch bis 2015 gezahlt und Ideen ein Museum zu errichten nie umgesetzt. In Deutschland gab es übrigens auch zwei Sendeanlagen – in Biblis und Lampertheim. Auf die Sendezentrale in München wurde 1981 ein Bombenanschlag verübt – durchgeführt von einem Deuschen und Schweizer Terrorist gemeinsam mit zwei spanischen ETA-Angehörigen im Auftrag des rumänischen Geheimdienstes. Wenn das nicht Stoff für ein Museum als Touristenattraktion á la James Bond abgibt …

  • Radio Liberty - Lost Place

Andorra

Nach Laden bei ziemlich coolem Golfplatz (mit Temperaturmessung bei der Einfahrt auf’s Gelände) ging’s wieder in die Berge Richtung Andorra:

  • PGA Catalunya Resort
    PGA Catalunya Resort dank Supercharger auch mal da hingekommen

Nach nur Kurzbesuch in Spanien ging es auf der französischen Seite der Pyränen gen Norden (ja ja – „falsche“ Richtung, ich weiß), einkaufen und laden beim deutschen Discounter der sich auch im Ausland breit macht und vorbildlich (oder berechnend) bei den neuen Filialen Ladesäulen aufstellt – aktuell kostenlos und ohne Authentifizierung nutzbar. Grandiosen Abendessen in XXXX ohne ein Wort zu verstehen, nach dem Verdauungsspaziergang in dem komplett ausgestorbenen Nest hab ich glücklicherweise die Bedienung getroffen, die mit mir zurück zum Hotel gelaufen ist – das war nämlich (22 Uhr!) schon abgeschlossen und ich hatte keinen Schlüssel.

  • Aussicht
    nette Aussicht - Mirador Roc Del Quer

Pic du Midi

Weiter zum von der Tour de France bekannten Col de Tourmalet und mit der Seilbahn auf den Pic du Midi. Mag ein Traum für Wintersportler*innen sein, im Sommer fragt man (also ich zumindest) sich, wie man so was verbrechen kann – naja die Lamas sind jedenfalls putzig.

  • Pic du Midi
    Ansicht von unten

über Lourdes nach San Sebastian und weiter Richtung Madrid

Schön das Tal auf der anderen Seite langgefahren und mich über die Schilder gewundert bis ich vor der Straßensperrung stand – hätte man auch mit schlechtem Französisch raffen können 😉 Egal, schöne Landschaft da und Traumwetter – also Umweg nach Lourdes. So um sagen zu können, ich war mal da. Fürchterlich. Gefühlt riecht die ganze Stadt nach Weihrauch und natürlich ist das ein Geschäft. Geht wohl nicht anders. Trotzdem fürchterlich und naja – ich war mal da. Weiter nach San Sebastion, 5x ums Hotel rum bis ich den Eingang gefunden hab, über Nacht aufgeladen, gutes Frühstück und nach Stippvisite an nettem Aussichtsberg auf Stadt und Biskaya wieder gen Süden und Mittelmeer. B

  • Lourdes
    Lourdes

zu Besuch bei NASA & ESA

O.K. – da wurde es dann doch mal knapp mit dem Ladezustand aber ich wollte ja unbedingt bei NASA und ESA vorbeischauen, wenn ich schonmal in der Nähe bin. Die NASA hat dort den Madrid Deep Space Communications Complex, wobei ich ja Estacion Especial wie am Eingang steht viel geheimnisvoller finde.

Madrid Deep Space Communications Complex

Die lange Reise der Voyager Sonden

Gebaut wurde der Komplex schon in den 60er Jahren von der spanischen Weltraumbehörde und er dient der Kommunikation mit Raumsonden. Der 8000 Tonnen Koloss am Eingang wurde anlässlich des Rendezvous von Voyager 2 (ja, die Dinger mit der Nachricht an Aliens) mit Neptun auf 70 Meter Durchmesser erweitert. Die 1977 witzigerweise vor Voyager 1 gestartete Sonde (andere Flugbahn – war daher als erste beim Jupter) ist inzwischen knapp 20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt und es werden immer noch Signale von ihr empfangen. Aber Handyempfang und flächendeckend Internet bekommen wir nicht hin. Damals wurde halt noch solide gebaut – eigentlich für die Jupitermission auf 4 Jahre ausgelegt, schickte man sie weiter zum Uranus und prognostizierte ihr eine 65% Chance 4 Jahre später dort anzukommen. Nicht nur das funktionierte, es ging sogar weiter zu Neptun und neben etlichen technischen Meisterleistungen musste eben die Antenne bei Madrid vergrößert werden um die immer schwächeren Signale noch verwerten zu können. Neben der größeren Entfernung ließ auch die Leisung der „Atombatterie“ immer weiter nach – mit der Übertragungsrate von immerhin noch 20 kBit/s wurde das Übertragen von Bildern und sonstigen Daten schon etwas träge aber sie liefert weit über das zehnfache der geplanten Lebensdauer immer noch Daten zum MDSCC.

Die ESA direkt um die Ecke

Ein paar Kilometer weiter hat die ESA seit 2005 ihre eine eigene Deep Space Ground Station als Teil eines ganzen Netzes – durch die Erdrotation reicht eine Anlage natürlich nicht aus um ständig Kontakt zu halten. Das ganze ist weit mehr als bisschen Info von Antenne zu Antenne schicken – die Anlage hat ihre eigene Atomuhr und dass man mit zwei Antennen die Position einer Sonde auf einen Meter genau und die Geschwindigkeit laut Wikipedia gar auf 0,1 mm/s (sic!) bestimmen kann, ist schon nahe an der Kategorie „Wunder“.

Endlose Plantagen mit Olivenbäumen auf dem Weg zur Sierra de los Filabres

Eine Nacht beim Calar Alto Observatorium

Da ich mir die halbe Nacht bei den Groundstations um die Ohren geschlagen habe, habe ich mir Madrid gespart und bin weiter zur nächsten nächtlichen Station – das Calar Alto Observatorium lag sozusagen auf dem Weg. Am Supercharger noch einen Spanier getroffen dessen Vater eine zeitland in Deutschland gearbeitet hat und der dank deutscher Schule in Spanien perfekt deutsch spricht. Seine Frau kommt aus dem Ort wo ich durch „muss“, Ihre Freundin arbeitet beim Observatorium und ihr Vater hat in der Mine gearbeitet, die direkt neben dem Cmapingplatz liegt auf dem ich dann doch nicht übernachtet habe 😉 Auf gut 2000 Meter war von der angenehmen spanischen Wärme nicht mehr viel übrig und erst sah es sternentechnisch auch alles andere als gut aus aber das änderte sich 🙂

vom Wilden Westen nach Cadiz

Auch Kategorie kannste dir nicht ausdenken – auf der anderen Seite den Berg runter erwartet dich Tabernas. Und ich meine jetzt nicht die Gemeinde mit ihrer Burg die die Mauren zum Schutz vor Piratenangriffen im 11. Jahrhundert erbaut haben. Sondern die Desierto de Tabernas – eine Wüste.

„Wenn du die Mondlandschaft zum ersten Mal siehst, fühlst du dich in die Badlands von Nordamerika versetzt oder in die Wüsten von Nordafrika.“.

https://www.andalusien360.de/land-leute/natur/wueste-von-tabernas

Naja – Halbwüste weiß Wikipedia nüchtern zu berichten, wartet aber dennoch mit einem Superlativ auf: „Es ist die am stärksten aride Region auf dem europäischen Kontinent.“ Aride gehörte bislang jetzt nicht zu meinem Wortschatz und es ist wohl was anderes gemint als die nördlichste Granitinsel der Seychellen aber googlet ruhig mal selber 😉 Wie auch Immer – endemische Pflanzen, blabla usw. ich zähl mal auf: Lawrence von Arabien, Für eine Handvoll Dollar, Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, Vier Fäuste für ein Halleluja, Winnetous Rückkehr, Der Schuh des Manitu, Die Daltons gegen Lucky Luke und Spiel mir das Lied vom Tod. Alles dort gedreht – im „Wilden Westen“. Wohl bis zu 14 Westerndörfer wurden dort als Filmkulisse gebaut und da man sie nach dem Dreh nicht mehr brauchte vor sich hinrotten gelassen. Das Fort Bravo ist das größte und wurde noch für „Der Schuh des Manitu“ genutzt, Oasys hat Zoo und Swimmingpool als Touristenattraktion verpasst bekommen und auch Western Leone ist Touriattraktion die ich mir allerdings erspart habe.

Endspurt nach Cadiz

Naja – „Spurt“ war keiner nötig, noch gemütlich zwei Tage in Chiclana de la Frontera mit herrlichem Strand verbracht, viele nette Restaurants, Strandbar und sauwenig los – Corona, off-season, keine Ahnung.

Cadiz selbst ist natürlich auch mehr als einen kurzen Stadtbummel und Mittagessen wert aber für mich war’s einfach der Fährhafen und die nagelneue Corvette C8 sollte auf Fuerteventura nochmal Thema werden aber das ist dann eine andere Geschichte …

Verbindungen vom Festland zu den Kanaren bestehen mit Navierra Armas von Huelva (nach Lanzarote, Gran Canaria, Teneriffa), Trasmediterránea von Cadiz (nach Lanzarote, Gran Canaria, Teneriffa und La Palma) und Fred Olsen ebenfalls von Huelva (nach Gran Canaria und Teneriffa). Preise und Fahrzeiten variieren teils erheblich, einfach direkt bei den Anbietern nachschauen.